„Eclipse“ mit Hilary Hahn

03.
Okt.
2022

Es gibt viele tolle Geiger. Und es gibt Hilary Hahn. 1997, mit 18 Jahren, brachte sie ihre erste CD mit Sonaten und Partiten Bachs auf den Markt, damals verblüffte ihre Vereinigung von geigerischer Perfektion, Ernsthaftigkeit und Unmittelbarkeit des Ausdrucks: Hilary Hahn musizierte, als ginge es dabei um alles – was, nimmt man es genau, ja auch stimmt. Und diese Haltung zeigt sie auch auf ihrer neuen CD, deren Titel „Eclipse“ als Metapher für Hahns Wiedereintritt ins Licht der Kunst nach jahrelanger coronabedingter Verdunkelung zu verstehen ist. Und als hätte sich da enorm viel aufgestaut an musikalischem Ausdrucksbedürfnis, zeigt sie in jedem der drei Werke eine durch Stilbewusstsein und Sensibilität geadelte Hingabe, die einen beim Hören fast befangen machen kann. Zum Niederknien schön bei Dvorák, blitzend virtuos bei Ginastera und in Sarasates Carmen-Fantasie – ach, hören Sie selbst!

Keine Kommentare vorhanden

Sagen Sie Ihre Meinung, schreiben Sie einen Kommentar!

Ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden, dass die von mir angegebenen Daten, mit dem Absenden dieses Onlineformulars, zweckgebunden zum Kommentieren elektronisch erhoben und gespeichert werden.